Kategorie: Allgemein
Mahnwache am Platz der Hamas-Geiseln

Mahnwache am 7. Mai 2024
Wir erinnern an die mehr als 100 Geiseln der HAMAS, deren Schicksal ungewiss ist. Kommt vorbei!
Gedenken an Inge Lammel
Inge Lammel (geb. Rackwitz) könnte am 8. Mai ihren 100. Geburtstag feiern, wenn sie nicht im Juli 2015 hochbetagt gestorben wäre. Die VVN-BdA Pankow feiert ihre Mitbegründerin am 7. Mai 2024, 18 Uhr, im Betsaal des ehemaligen Jüdischen Waisenhauses und präsentiert der Öffentlichkeit ein Buch, das das bewegte Leben Inge Lammels nachzeichnet und ihre vielfältigen Leistungen würdigt.
1924 wurde Inge Lammel in Prenzlauer Berg in eine jüdische Familie geboren und mit 14 des Lyzeums verwiesen. Zuvor war sie auf dem Schulweg Prügeln und anderen Diskriminierungen ausgesetzt. Nur kurze Zeit fand sie Zuflucht in der jüdischen Haushaltsschule in Lehnitz. In der Progromnacht floh sie zurück nach Berlin, weil ein Überfall drohte. In dieser Nacht wurde ihr Vater ins KZ Sachsenhausen verschleppt und später im KZ Auschwitz ermordet. Im Juli 1939 gelangte Inge Lammel mit dem Kindertransport ins britische Sheffield und wurde nach Schulabschluss zur Säuglingspflegerin und Kindergärtnerin ausgebildet. 1943 zog sie nach London und kehrte erst im Herbst 1947 nach Pankow zurück.
Angeregt durch den ebenfalls aus dem britischen Exil zurückgekehrten Musikwissenschaftler Ernst Hermann Meyer, studierte sie Musikwissenschaften an der HU. 1975 wurde sie zum Thema Arbeiterlied promoviert, baute das Arbeiterliedarchiv an der Akademie der Künste der DDR auf und leitete es mehr als 30 Jahre.
Ab 1991 erforschte sie intensiv das Schicksal jüdischer Familien in Pankow, publizierte dazu und war Mitbegründerin der Pankower BdA-VVN. Es lag ihr sehr am Herzen, die jüdische Geschichte Pankows dem Vergessen zu entreißen und sie gerade den Jüngeren nahezubringen.
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Mahnwache
Die Geiseln müssen endlich freikommen!
Mahnwachen gegen Antisemitismus
Seit dem 7. Oktober unterstützen wir regelmäßig zwei in Form und Ort unterschiedliche Mahnwachen in Berlin-Mitte:
- Die Nachbarschafts-Initiative rund um die am 18. Oktober attackierte Synagoge in der Brunnenstraße schützt das Shabbat-Gebet der @kaj_berlin Kahal Adass Jisroel e.V. Gemeinde, Brunnenstr. 33. Motto: Unser Kiez hält zusammen. In der Regel gibt es auch Gäste mit Rede- und Musikbeiträgen. Die Gemeinde stellt warme Getränke und Gebäck zur Stärkung bereit. Die nächsten Termine sind: 23. Februar, 17:30 Uhr, und 22. März, 18:30 Uhr statt. Die Anfangszeiten hängen vom Sonnenstand ab und variieren daher.
- An jedem 7. eines Monats erinnert Kamil Majchrzak, Nachkomme und Mitglied beim Haupt-Vorstand des Polnischen Verbands Ehemaliger Politischer Häftlinge der NS-Gefängnisse und Konzentrationslager mit Mahnwachen an das Schicksal der Geiseln und fordert ihre sofortige Freilassung! Immer neue und interessante Gäste werben durch musikalische Beiträge, Reden, Anekdoten um die Solidarität mit allen jüdischen BürgerInnen und für die Vielfalt jüdischen Lebens. Die nächsten Termine sind: 7. Februar, 7. März, 7. April, immer 18 Uhr am Weinbergspark (Brunnen-/Ecke Veteranenstr.) https://mahnwachen-gegen-antisemitismus.org!
Die OMAS GEGEN RECHTS Berlin (Deutschland-Bündnis) sind nach Möglichkeit bei allen o.g. Mahnwachen dabei. Kommt rum!
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