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Grenzen auf! Demo für die sofortige Aufnahme der Flüchtenden an der polnisch-belarussischen Grenze!
Sonntag, 14. November 2021 - 14:00 - 17:00
Grenzen auf!
Demo für die sofortige Aufnahme der Flüchtenden an der polnisch-belarussischen Grenze!
Sonntag 14.11., 14 Uhr Brandenburger Tor/Pariser Platz
Ob im Mittelmeer, auf den griechischen Inseln oder in Afghanistan nach der Machtübernahme der Taliban: Die deutsche Regierung zeigt immer wieder, dass sie Menschen bereitwillig in größter Gefahr sich selbst überlässt und damit bewusst den Tod dieser Menschen in Kauf nimmt. Dabei gibt es Platz.
Es ist höchste Zeit für einen wütenden Aufschrei! Wir fordern eine sofortige Grenzöffnung, ungehinderten Zugang für Hilfsorganisationen und Journalist*innen und einen sicheren Korridor bis nach Deutschland. Wir fordern die Bundesregierung auf, den Menschen die Möglichkeit zu geben, in Deutschland anzukommen und zu bleiben.
Beenden wir diese menschenverachtende, rassistische Abschottungspolitik!
#WirhabenPlatz #FreedomOfMovement
- November 2021 Pressemittelung: Antirassistisches Bündnis ruft in Berlin zur Demonstration für die sofortige Aufnahme der Flüchtenden an der polnisch-belarussischen Grenze auf! Für Sonntag, den 14. November, ruft ein Zusammenschluss antirassistischer Gruppen zu einer Demonstration für die sofortige Aufnahme der Flüchtenden sowie für ein Ende der illegalen Pushback-Praxis an der polnisch-belarussischen Grenze auf. Die Auftaktkundgebung findet am Brandenburger Tor um 14 Uhr statt. Dem Bündnis gehören unter anderem das Berliner Aktionsbündnis Antirassismus, We’ll Come United Berlin und Brandenburg, die Interventionistische Linke, Seebrücke Berlin und CoLiberation an. Die Situation im belarussisch-polnischen Grenzgebiet ist verheerend und spitzt sich immer weiter zu. Menschen, die über Belarus versuchen in die EU zu fliehen, werden systematisch aus Polen zurück in eine militärisch abgeriegelte Pufferzone gedrängt und dort festgehalten. Sie sind schutzlos Kälte, Nässe und Hunger ausgeliefert während humanitäre Akteur*innen keinen Zugang erhalten, um ein Mindestmaß an Versorgung sicherzustellen. Mindestens zehn Menschen sind bereits gestorben, teils nach gewaltsamen Pushbacks durch die polnischen Grenzsoldat*innen. Europäische Ambitionen, um die fliehenden Menschen vor Gewalt, Rechtsbrüchen und Kälte zu schützen sind nicht in Sicht. Stattdessen scheint Deutschlands einziges Interesse zu sein, Polen bei der Militarisierung der Grenzanlagen, der faktischen Abschaffung des Asylrechts und den illegalen Push-Backs zu unterstützen. Susanne Hentschel von der Interventionistischen Linken: “Die Europäische Union geht über Leichen. Statt die Militarisierung europäischer Grenzen zu fördern, muss es eine bedarfsgerechte und humane Aufnahme der Schutzsuchenden geben! Die illegalen Pushbacks an der polnisch-belarussischen Grenze müssen sofort beendet werden!” “Unsere Solidarität und unser Handeln sind jetzt gefragt. Wir fordern die Bundesregierung und die Ampelkoalition als zukünftige Regierung dazu auf, sichere Fluchtwege und eine sofortige direkte Aufnahme der Menschen von der polnisch-belarussischen Grenze in Deutschland zu ermöglichen.”, betont Rani Abi-Haidar von der Seebrücke Berlin