82,4 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht. Diese Zahl ist fast identisch mit der Einwohnerzahl Deutschlands. Stellen wir uns vor, wir müssten flüchten – alle. WOHIN? UND WIE? Wie wünschten wir uns die Aufnahme irgendwo? Wie würden wir uns fühlen?
Die Zahl der Menschen, die auf der Flucht sind, hat sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt. Nur 5 Prozent aller Geflüchteten gelangen nach Europa, die meisten finden Aufnahme in solchen Nachbarstaaten, die zu den ärmeren Ländern gehören.
Wie behandeln wir die Geflüchteten, die zu uns kommen? Wie gehen wir mit denen um, die versuchen, über das Meer nach Europa zu kommen?
Europa versagt täglich. Deutschland wird seiner besonderen Verantwortung nicht gerecht. Wir sind alle auch dafür verantwortlich!
Am 20.6.2021 fand der Weltflüchtlingstag zum 20. Mal statt. Wir OMAS GEGEN RECHTS folgten dem Aufruf eines breiten Bündnisses und versammelten uns vor der Volksbühne denn: Menschenrechte sind #unverhandelbar.
Gemeinsam forderten wir von der gegenwärtigen Bundesregierung und jeder neuen:
- Die sofortige Evakuierung aller Lager an den EU-Außengrenzen und die selbstbestimmte Aufnahme der Menschen in aufnahmebereite Länder und Kommunen.
- Das Ende deutscher Beteiligung an allen Frontex- und EUNAVFOR MED-Einsätzen.
- Staatlich organisierte Seenotrettung und ein Ende der Kriminalisierung ziviler Seenotrettung
- Sichere Fluchtwege und die Gewährleistung des Rechts auf Asyl.
Ein syrischer Flüchtling der Initiative #SyriaNotSafe erzählte uns davon, wie es ist, wenn Menschen hier in Deutschland abends ins Bett gehen und nicht wissen, ob es nicht am nächsten Tag die Polizei ist, die sie weckt, um sie in ein Land abzuschieben, in dem sie von Krieg und Terror bedroht sind.
Die Innenminister der CSU/CDU haben den Abschiebungsstopp für Syrien beendet.
Nach der Kundgebung am Rosa-Luxemburg-Platz nahmen viele Teilnehmer*innen noch an der Demonstration zum Brandenburger Tor und an der Abschlusskundgebung dort teil.
WIR HABEN PLATZ!