Wie alle Kinder der 50ziger war die Befreiung von Auschwitz und der Holocaust ein Thema in der Schule. Die Sprachlosigkeit der Erwachsenen damals hat mich erschüttert. Keiner wusste etwas!
Ein Schlüssselerlebnis waren für mich die Ausschreitungen gegen Flüchtlinge in Hoyerswerda. Mein Engagement während meiner Berufstätigkeit war im wesentlichen auf Demonstrationen beschränkt. Die zunehmende Fremdenfeindlichkeit, das Erstarken neuer rechter Parteien und die damit verbundene Hetze gegen Migranten, LGBT, gewollte Beschränkung von Frauenrechten, Holocaust Verharmlosung und Tatsachenverdrehung brauchen Widerspruch. Diese Gesinnung soll nicht in die Mitte der Gesellschaft rücken. Für die Zukunft meiner Enkel und aller Menschen wünsche ich mir eine solidarische Welt ohne Diskriminierung, Unterdrückung, ein gleichberechtigetes Leben und für alle das Recht auf ein friedliches Leben ohne Anfeindungen und Kriege.
Die phantasievollen Aktionen und Unermüdlichkeit der Omas gegen Rechts sind überzeugend, deshalb bin ich seit Oktober 2020 dabei.