Wie immer an einem Freitag Anfang des Monats fanden wir uns an der Weltzeituhr ein; den Infektionsmassnahmen geschuldet nur zu Viert, im Intervall und mit Abstand.
Die heutige Mahnwache widmeten wir Oury Jalloh.
Er floh vor dem Bürgerkrieg in Sierra Leone und verbrannte gefesselt in einer Polizeigewahrsamszelle in Dessau am 7. Jan. 2005.
Bis heute wurde niemand zur Verantwortung gezogen.
Die Texte zum Geschehen, die wir aufgeklebt hatten, fanden das Interesse besonders junger Leute, die noch nie etwas von Oury Jalloh gehört hatten. Uns war es wichtig, zu erinnern und fordern Aufklärung und Bestrafung derjenigen, die für Ouri Jallohs Tod verantwortlich sind.