Kundgebung für Erinnerungskultur – „Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen!“ (Primo Levi) @ALLE
Unterstützt uns am 1.8.2020 – ab 13:00 Uhr an der Hannah-Ahrend-Str./Ecke Ebert-Str.
„Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen!“ (Primo Levi)
Kundgebung für Erinnerungskultur
Aufruf zur Teilnahme – An ALLE
Wir wollen die Erinnerung wachhalten, unser kollektives Gedächtnis, das bedeutet auch, dass wir sagen: Nie wieder!
Deshalb stehen wir am 1. August 2020 am Holocaust-Mahnmal für die ermordeten Juden Europas und mahnen. Wir stehen dafür ein, dass faschistische Ideologien in Deutschland nicht wieder verbreitet werden dürfen.
Wir stehen für Vielfallt, Solidarität, Gerechtigkeit und Teilhabe – gegen Antisemitismus, Rassismus, Verbreitung von Verschwörungsmärchen und Hetze.
Für den 1. August 2020 rufen die Corona-Leugner*innen von „Querdenken 711“ um den Stuttgarter IT-Unternehmer Ballweg und die Berliner „Kommunikationsstelle Demokratischer Widerstand“ bundesweit zu einer „Großveranstaltung“ nach Berlin auf. Unter dem Motto „Das Ende der Pandemie — Der Tag der Freiheit“ wollen sie durch Berlin marschieren. Unterstützt werden sie von „#honkforhope“, die die Rettung von Busunternehmer*innen fordern, und von Ken Jebsen, der mit seinem für Verschwörungserfindungen offenen Portal KenFM für die nötige Reichweite via Social Media sorgt. Seit Beginn der Corona-Pandemie bieten die sogenannten “Hygiene-Demos” oder „Corona-Proteste“ in Berlin und bundesweit Antidemokrat*innen, Rassist*innen, Islamfeind*innen, Antisemit*innen, Nazi-Hooligans und Faschist*innen von AfD bis III. Weg eine Bühne für ihre Propaganda.
Sie nehmen an den rechtsoffenen Veranstaltungen teil, halten dort häufig Reden und verharmlosen die Verbrechen des Nationalsozialismus. Immer wieder werden Corona-Eindämmungsmaßnahmen als „Corona-Diktatur“ dargestellt und mit dem NS-Terror verglichen. Teilnehmende trugen wiederholt „Judensterne“ mit der Aufschrift „ungeimpft“ und inszenierten sich ungehindert als vermeintlich Verfolgte.
Am 1. August wollen sie auch am Mahnmal der ermordeten Juden Europas vorbeilaufen. Wir nehmen das nicht unwidersprochen hin!
Menschenverachtung und Entsolidarisierung, Rassismus und rechte Hetze dürfen keine Chance haben! Es ist legitim, Regierungspolitik zu kritisieren. Doch ist es nicht legitim, dies gemeinsam mit Nazis zu tun und Faschist*innen eine Bühne für ihre Hetze zu bieten. Faschismus, Antisemitismus und Rassismus sind keine Meinungen, sondern Verbrechen. Wer mit Nazis demonstriert, macht sich mit Nazis gemein!
Wir schließen uns dem Aufruf von Aufstehen gegen Rassismus an und bitten Euch, mit uns am Holocaust-Mahnmal zu stehen und zu erinnern:
Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen!
Unterstützt uns am 1.8.2020 – ab 13:00 Uhr an der Hannah-Ahrend-Str./Ecke Ebert-Str.
OMAS GEGEN RECHTS BERLIN www.omasgegenrechts-berlin.de – omasgegenrechtsberlin@gmail.com
Neueste Kommentare