Ihr kennt das: Wenn wir bei der Mahnwache, bei Demonstrationen, bei der Teilnahme an Gedenkfeiern oder beim Stolpersteinputzen positive Reaktionen erleben, ein „Toll, dass Ihr euch so engagiert!“ hören, wenn unsere Flyer und Buttons gern entgegengenommen werden – dann spüren wir nicht nur, dass wir für die richtigen Dinge eintreten, sondern wir fühlen uns ermutigt und bestärkt auf unserem Weg.
Andererseits: Müssten wir nicht viel mehr aktive OMAS sein? Wie oft erzählen wir im Kreis der Freundinnen, im Sprachkurs, beim Sport oder wo auch immer von unserem Engagement als OMAS GEGEN RECHTS – und wie selten folgt dem interessierten Zuhören der Schritt sich den OGR aktiv anzuschließen?
Die Wichtigkeit unseres Einsatzes gegen rechts steht außer Frage. Gerade hat mich die Nachricht vom Wahlergebnis in Thüringen geschockt, wo zum ersten Mal ein Ministerpräsident mit AfD-Stimmen gewählt worden ist. Es ist zum Verzweifeln! Nein, wir müssen: „Jetzt erst recht!“ sagen und zuversichtlich bleiben, dass sich unser Kampf für den Erhalt und die Verbesserung sozialer und politischer Standards lohnt, dass es für unsere Kinder und Enkel eine lebenswerte Zukunft gibt, dass der point of no return noch nicht überschritten ist!
Die evangelische Kirche hat ihre diesjährige Fastenaktion „7 Wochen ohne“ unter das Motto „Zuversicht! Sieben Wochen ohne Pessimismus!“ gestellt. Es ist eine Einladung diesen Gedanken in unserem Alltag wirken zu lassen. Ergänzend gibt es die Initiative Klimafasten. Resignation schwächt uns. Als OMAS müssen wir darauf achten, alles zu vermeiden, was unsere Kräfte mindert. Wir sollten uns gegenseitig ermutigen und stärken! Lasst uns unsere Zukunftsängste überwinden, ebenso aufmerksam wie zuversichtlich vorwärts gehen!
Wir sind nicht allein und wir wollen sichtbar immer mehr werden!